Bombardierung des Kernkraftwerks Saporischschja | #75 Wikihausen

Das Kernkraftwerk Saporischschja wird seit Wochen immer wieder bombardiert. Dabei ist ein Treffer des eigentlichen Atommeilers mit durchschnittlicher Munition weniger das Problem. Für solche Fälle und andere Unfälle ist über allen Atommeilern eine dicke Stahlbetonkuppel.
Die umliegende ungeschützte Infrastruktur ist aber entscheident für die Stromversorgung und Kühlung des Reaktors. Ohne Kühlung kommt es zur gefürchteten Kernschmelze, dem GAU, wie wir es in Fukushima gesehen haben.

In der Wikipedia wird eine ganz besondere Sicht auf die Ereignisse um das AKW transportiert. Glaubt man der Wikipedia sind die Russen an allem Schuld. Ist das wirklich so?

Haupteditor ist ein gewisser „LennBr“. Dieses Wikipediakonto war schon anderweitig recht auffällig, wenn es um politisch motivierte Edits im Zusammenhang mit der Ukraine, Russland oder Weißrussland ging.

Wir zeigen auf, wie selektiv die Wikipedia Informationen ausfiltert und damit ein gezielt verzerrtes Weltbild über das AKW Saporischschja (oder auch „Saporoschje“ ) verbreitet.

1 thought on “Bombardierung des Kernkraftwerks Saporischschja | #75 Wikihausen”

  1. „Die umliegende ungeschützte Infrastruktur ist aber entscheidend für die Stromversorgung und Kühlung des Reaktors. Ohne Kühlung kommt es zur gefürchteten Kernschmelze, dem GAU, wie wir es in Fukushima gesehen haben.“
    Keine Sorge! Die Notkühlung funktioniert immer ohne die umliegende Infrastruktur und ist auch unter der Kuppel untergebracht. Die Notkühlung ist immer so ausgelegt, dass sie die Kühlung sicherstellt, nachdem die automatische Reaktorabschaltung aktiviert wurde. Dieser Prozess läuft auch ohne externe Hilfe ab. Fazit: Sollte sich irgendeine Störung ausserhalb abspielen (Rakete, Bombe o.ä.), fährt der Reaktor ohne weitere Eingriffe selbständig runter, d.h. in einen stabilen Zustand. So sind alle Reaktoren gebaut!

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